Von der Küste bis zur Wüste – eine Reise durch Marokko
Tag 5: Merzouga – Rissani – Alnif – Souk Tazarine – Tamegroute – Zagora
Mit der Wüstenstadt Merzouga haben wir den östlichsten Punkt unserer Rundreise erreicht. Jetzt geht es wieder in westliche Richtung nach Marrakesch. Bei Zagora werden wir heute übernachten und übermorgen Marrakesch erreichen. Das bedeutet aber für die nächsten zwei Tage wieder ordentlich Meilen machen.
Nach dem Frühstück geht es über Rissani nach Alnif. In Rissani bestaunen wir die gut erhaltene Stadtmauer und eines der prächtigen Stadttore.
Auf dem Weg nach Alnif schauen wir uns den schön angelegten Komplex einer Moschee an. Leider darf man nur sehr wenige Moscheen in Marokko von innen besichtigen. Aber das prunkvolle Eingangstor und der schöne Innenhof sind allemal einen Zwischenstopp wert.
Lang zieht sich die Straße nach Südwesten durch eine sehr trockene Landschaft. Immer häufiger sieht man von der Straße aus Tafelberge, die aus versteinerten Korallenriffen entstanden sind. Ansonsten eine recht öde Hochebene, soweit das Auge reicht.
Auch wenn die Straßen kilometerweit geradeaus gehen, muss man aufmerksam fahren. Immer wieder queren Hunde, Katzen oder Kamele die Straße. Insbesondere die Kamele haben die Ruhe weg und wenn sie auf der anderen Straßenseite einen grünen Strauch oder Baum sehen, dann lassen sie sich durch nichts aufhalten.
Bevor wir unser Riad bei Zagora erreichen, machen wir noch einen kurzen Abstecher nach Tamegroute. Hier besichtigen wir eine Töpferei. Beindruckt waren wir, wie die Männer unter primitivsten Bedingungen wunderschöne Töpferwaren wie Teller, Schalen, Tajinen und viele andere Produkte herstellen. Die alten Lehmöfen werden immer noch mit getrockneten Palmwedeln geheizt. Aus den Schornsteinen quillt pechschwarzer Rauch und das alles mitten in einem eng bebauten Wohnviertel.
Von hier ging es dann nur wenige Kilometer entfernt zu unserem Riad da Susan. Auch hier haben wir schöne Zimmer vorgefunden und das Abendmenü war wieder einmal sehr köstlich.