Nazaré

Nazaré

12. August 2020 Aus Von Hans

Mi., 12. Aug. 20, Nazaré, Tag 54, 1296 sm von Stavoren

Nazaré ist heute ein bekannter und völlig überlaufender Badeort am Atlantik mit allem was so dazugehört – Standpromenade, an der sich Boutiquen, neben Bars, Cafés, Souvenirshops mit jeder Art von Krimskram den man nicht braucht, Eisdielen und Restaurants, die die Tellergerichte auf großen Plakaten in sechs Sprachen anbieten, reihen.

Strandpromenade

Aber wenn man genau hinschaut, dann findet man eben auch noch das Traditionelle. Nazaré hat vom Fischfang gelebt und auch heute noch gibt es eine große Fischereiflotte, die ihren Fang jeden Tag zur Fischauktionshalle bringt. Am Strand wird nach alter Tradition der Fisch auf großen Drahtgestellen getrocknet. Man kann ihn schon von Weitem riechen. So haltbar gemacht, kann man den Fisch das ganze Jahr über so zubereiten, als wäre er frisch gefangen worden.

Mit welchen Booten die Fischer damals auf Fang gingen, kann man heute an noch gut erhaltenen Booten bestaunen, die am Strand aufgestellt sind.

Boote mit den man auf Fischfang gegangen ist

Ein besonderer Gruß von hier an Norbert H.

Norbert – es steht noch immer da …

Unsere Besichtigung von Sitio auf den Klippen über Nazaré haben wir mit einer Seilzugbahn begonnen. Die Seilzugbahn bringt in wenigen Minuten die Fahrgäste auf die 110 m hohe Klippe mit einer Steigung von 42%.

Seilzugbahn nach Sitio

Dort angekommen taucht man in den kleinen Ort Sitio mit seinen weiß getünchten Häusern ein und hat von dort oben einen herrlichen Blick auf den Atlantik und auf Nazaré – wenn man denn nicht Nebel hat!

Der Marktplatz wird geprägt durch die Igreja da Nossa Senhora do Nazaré – die stillende schwarze Madonna, Namensgeberin für den Ort. Sie wird auf der iberischen Halbinsel und in Brasilien bis heute noch verehrt.