Alicante

Alicante

19. Juni 2021 Aus Von Hans

19. Juni 21, Alicante, Tag 364, 2212 sm von Stavoren

Am Freitag sind wir von Cartagena aufgebrochen. Bis zum Cabo de Palos hatten wir nur wenig Wind und genau von vorne. Die Welle vom Sturmtief, das erst in der Nacht durchgezogen war, hatte sich schon merklich abgebaut. So kamen wir unter Maschine mit 5 kn noch recht gut voran. Nach dem Cabo konnten wir den Kurs auf fast N ändern und endlich die Segel setzen. Hoch am Wind bei Anfangs 10 kn später zunehmend auf 15 kn machte die BIJOU gute Fahrt. Nach insgesamt 60 sm und 9 Stunden haben wir gerade noch so einen Liegeplatz für 2 Nächte in der Marina Alicante bekommen. Schade, bleiben wollten wir 3 Nächte, um uns Alicante in Ruhe anzuschauen. Die Enttäuschung hielt sich dann in Grenzen als wir den Liegepreis erfuhren – 106,00 €/Tag, die höchsten Liegegebühren, die wir je für die BIJOU gezahlt haben. Aber wie man uns versichert hat, werden wir diesen Preis noch deutlich toppen. In der Hauptsaison sind Liegeentgelte jenseits von 200 €/Tag im Mittelmeer nicht unüblich ☹

Gehst du in das Mittelmeer, hast du keine Mittel mehr!“ (alte Seglerweisheit)

Blieb uns nur noch der Samstag, um Alicante ein wenig näher kennenzulernen. Dank unserer E-Scooter hat man einen großen Aktionsradius und kann schnell die Sehenswürdigkeiten ansteuern. Man merkt, dass jetzt an der östlichen Mittelmeerküste die Touristenhochburgen beginnen. Die Stadt ist geprägt durch unzählige Tapas-Bars, Cafés, Restaurants und die obligatorischen Amüsiermeilen. Hier ist Party bis spät in die Nacht.

Aber es gibt auch die vielen schönen Plätze, an denen man seine Ruhe findet und in aller Gemütlichkeit seinen Café trinken kann.

Und für uns immer ein Muss ist der Besuch der Markthallen. Der MERCADO hier in Alicante ist besonders groß. Auf zwei Ebenen findet man alles, was es an Köstlichkeiten gibt. Im Erdgeschoss Fisch und Schalentiere in allen Variationen, im Obergeschoss reiht sich ein Metzger an den anderen neben den Obst- und Gemüsehändlern. Frischer kann man die Produkte nicht kaufen.

Abends sind wir dann einer Empfehlung von Claudia & Gordon gefolgt und in der Tapa-Caña gelandet. Hier werden nach dem Glockenschlag Tapas auf kleinen Brettchen verteilt dazu ein Bier in kleinen Gläsern, ähnlich wie ein Kölsch – zZwei Schluck, ein neues Glas. Und nebenbei haben wir noch den Sieg der DFB-Elf gegen Portugal gefeiert. Die Spanier waren ganz auf unserer Seite – komisch!

Tapas-Bar