A Coruna – unser erster Hafen in Spanien

A Coruna – unser erster Hafen in Spanien

14. Juli 2020 Aus Von Hans

Mo., 13. Jul. 20, A Coruna, Tag 25, 936 sm von Stavoren

Nachdem wir uns erst einmal richtig ausgeschlafen haben, ging es an die Arbeit. Als erstes wollten wir das Großsegel im Hafen setzten, um die Reffleinen wieder auszureffen und das Segel wieder vernünftig einzupacken. Dabei fiel mir auf, dass ein Mastrutscher aus dem Segel ausgerissen war und dass das Segel einen kleinen Riss hatte, der durch schamfielen an den Wanten entstanden ist. Jetzt war mir auch die Ursache für den abgerissen Fluxgate-Kompass klar. Das Segel hatte sich beim Reffen zwischen zwei Mastrutschern in einer Bucht um den Kompass gelegt und beim Dichtholen der Reffleine abgerissen. Shit happens! Also musste ein Segelmacher gefunden werden. Dabei war die äußerst nette und hilfsbereite Dame im Marineoffice behilflich. Sie stellte den Kontakt zum Segelmacher her, der eine Stunde später am Boot war. Mit ihm wurde abgesprochen, dass er die Segel bis spätestens Mittwoch repariert haben muss. Desweiteren sollten wir jetzt das Großsegel vom Mast abschlagen und auf den Steg legen. Er würde dann im Laufe des Tages das Segel abholen. Wir waren gespannt, ob das auch alles so hinhaut. Und kaum zu glauben, gegen Mittag, wir waren unter Deck, war das Segel auf einmal verschwunden. Ein gutes Zeichen, das hoffen lässt, dass auch die Reparatur zügig ausgeführt wird.

Der zweite Tagesauftrag war, einen neuen Fluxgate Kompass aufzutreiben. Die Recherche im Internet brachte uns zu einem Raymarine Dealer hier in A Coruna. So wie wir ihn verstanden haben, sollten wir zu einem bestimmten Marineshop gehen. Also war für den Nachmittag ein längerer Fußmarsch angesagt. Nach gut einer Stunde strammen Fußmarsches waren wir endlich an dem Laden und trafen auf eine völlig überforderte Verkäuferin, die sich zwar alle Mühe gab, mehrere Anrufe tätigte aber letztendlich uns nicht weiter helfen konnte. So bleibt die Suche nach dem Ersatzteil für uns zunächst das größte Problem. Bin gespannt, wie und wann wir das Problem gelöst haben.

Der Rückweg war dann für uns etwas entspannter, da wir einen Abstecher durch die wunderschöne Altstadt von A Coruna gemacht haben. Leider – es war Montag – hatten die meisten Tapas-Bars geschlossen. Zwei kühle Bier auf einem wunderschönen Platz gaben uns die nötige Kraft für den Rest des Weges zur BIJOU.

Unser erster Eindruck: A Coruna ist eine lebhafte, sehr saubere Stadt mit vielen Parks und Plätzen, in der man es eine weile aushalten kann.