Lisboa …

Di. 18. Aug. 20, Lisboa, Tag 60, 1381 sm von Stavoren

…. wie der Portugiese Lissabon nennt, ist eine sehenswerte Hauptstadt. Die ihren Charme aber erst auf den zweiten Blick offenbart. Die Stadt ist von zahlreichen Museen, die in prachtvollen Bauten zu besichtigen sind, übersät. Man bräuchte wohl Wochen, um alle diese Museen zu besuchen.

Lässt man aber die Stadt, mit ihren engen, verwinkelten Gassen auf sich wirken, entwickelt man einen ganz besonderen Eindruck. Vieles spielt sich, zumindest jetzt im Sommer, auf den Straßen ab. Die Cafes und Restaurants sind schon am Morgen gefüllt und dennoch ist die Stadt nicht überfüllt.

Geli hat aus Reiseführen fünf Routen ausgewählt, auf denen man zu Fuß Lisboa entdecken kann. Ausgangspunkt für den Besuch der Altstadt und der Oberstadt Chiado ist der prunkvolle Platz vor dem Arco Triunfal.

Mit dem Fahrrad von der Marina Alcantara ist der Arco Triunfal in 15 Minuten bequem zu erreichen. Dort haben wir unsere Fahrräder abgestellt und sind von dort aus losgezogen.

Geht man von hier aus über die Fußgängerzone in die Stadt, ist man auch schon bald in der Altstadt.

Von hier aus geht es mit dem Ascensor da Glória – einer Schrägbahn – hinauf in die Oberstadt Chiado.

Viele enge Gassen und das berühmte Kneipenviertel findet man hier, wo auch noch Abends der Faro aufgeführt wird.

Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf den Tejo …

… und auf die Stadt.

Neben von Graffiy-Künstlern gestalteten Wänden geht es eine lange Treppe wieder hinunter. Protest und Hoffnung stecken gleichermaßen in den Bildern, die ein heruntergekommenes Armenviertel ein wenig wieder aufwerten.

Ein weiteres Hightlight ist die Fahrt mit der alten Straßenbahn Linie 28 durch die Ober- und Unterstadt. Hier geht es mit der Bahn durch Gassen, die nicht viel breiter sind als die Straßenbahn selbst. Man kann fast in die offenen Fenster der Häuser hineingreifen.

Ihr seht, ich könnte jetzt so weiter berichten, dann würde der Bericht aber zum Reiseführer. Vielleicht hat dieser Blog Lust auf mehr gemacht – Lisboa ist immer eine Reise wert!

Morgen heißt es für uns den Bug wieder nach Süden zu richten. In zwei Etappen wollen wir um das berühmte Cap Vicente – dem südwestlichsten Punkt Europas – in die Algarve. Dort wollen wir erst einmal eine Weile bleiben, um dann eine Entscheidung zu treffen, wie unsere Reise weitergehen soll. Spanien macht uns große Sorgen, ein Überwintern im Mittelmeer wäre aber eine Option. Oder doch den Winter in der Algarve verbringe? Die andere wäre, die Kanaren anzusteuern, und ein Jahr dort zu verbringen. Noch ist alles offen, wir warten mal ab, wie sich die Situation entwickelt und wir dürfen nicht vergessen – WIR HABEN ZEIT!