Vigo
Do., 26. Jul. 20, Vigo, Tag 36, 1100 sm von Stavoren
Lange haben wir überlegt, ob wir denn Vigo überhaupt anlaufen sollen. Die Meinungen über die Hauptstadt von Galicien gehen weit auseinander. Wir haben uns entschieden Vigo mit auf unser Programm zu nehmen. Und im Nachhinein müssen wir sagen, das war eine gute Entscheidung, Vigo hat uns sehr gefallen. Die Stadt strahlt durch die Menschen, den unzähligen kleinen Plätzen in der Stadt, wo sich überwiegend die Einheimischen treffen, eine tolle Atmosphäre aus.
Hier pulsiert das Leben und am Abend wird es dann auch brechend voll. Das Essen an Bord (wie immer) und in einer der Tapa-Bars war vorzüglich.
Vigo liegt wie alle Städte und Dörfer hier in einer Ria, die kurz hinter Vigo von einer Seilbrücke überspannt wird. Dahinter wähnt man sich eher auf einem Alpsee als auf einen Meeresarm des Atlantiks.
Möchte man der Hitze der Stadt entfliehen, setzt man mit dem Boot auf die andere Seite der Ria über und findet dort viele herrliche Strände. Wir haben uns für den 2,5 sm entfernten Strand bei Mouana entschieden. Ein flach auslaufender Strand, der bei Ebbe flache Salzseen hinterlässt, die sich dann schnell aufheizen. Für Greta unsere Wasserratte ideal.
Was uns, je weiter wir südlich kommen, auffällt, ist das ausländische Touristen immer rarer werden. Im Yachthafen von Vigo hat man mangels Gastyachten nicht einmal mehr das Hafenbüro geöffnet. Unsere täglichen, mehrmaligen Versuche, das Hafengeld zu bezahlen, waren vergebens. So war Vigo auch in dieser Hinsicht ein wirklich schöner Hafen.