Portugal mal nicht vom Wasser aus – Tag 2

Portugal mal nicht vom Wasser aus – Tag 2

17. September 2020 Aus Von Hans

15. Sept. 20, Loulé, Tag 88, 1578 sm von Stavoren

Auch heute sind wir wieder früh aufgestanden. Zwei Ziele standen auf unserer Liste – Alte und Loulé.

Alte ein kleiner Ort in den Bergen. Die niedrigen Häuser sind weiß gekalkt und tragen kunstvolle Kamine.

Geht man durch die engen Gassen, hat man den Eindruck, in einer arabisch angehauchten Welt zu sein. Der tiefblaue Himmel und die weißen Häuser bilden ein Farbspiel, an dem man sich kaum satt sehen kann.

Sehenswert ist die kleine Dorfkirche, die überraschend prunkvoll ausgestattet ist. Neben Goldverzierungen sind an den Seiten des Altars große Kachelbilder in den typischen blau-weißen Farben zu sehen.

Von Alte ging es dann durch riesige Oliven- und Obstplantagen nach Loulé. Auch hier durchziehen schmale Gassen eine pittoreske Altstadt. Manche Häuser tragen kunstvoll verzierte Kachelbordüren.

Neben Kunsthandwerk findet man zahlreiche Topfläden, die die für Portugal berühmte Cataplana – eine Kupferpfanne verkaufen. Die von einem Schanier zusammengehaltene Doppelpfanne funktioniert wie ein Schmorgefäß. Darin werden Fischstücke sanft gegart, gemeinsam mit Garnelen, ein paar Muscheln, Kartoffeln, Tomaten, Paprikaschoten und Knoblauch. Gewürzt wird mit viel Koriandergrün – einfach lecker.

In Loulé findet man die größte und wohl schönste Markthalle der Region. Arabisch im Aussehen, auch eine Reminiszenz an die Blütezeit unter der maurischen Herrschaft.

Markthalle

Leider waren wir etwas spät dran, obwohl unsere Reiseführer die Öffnungszeiten bis 15:00 Uhr angeben. Die Auslagen, insbesondere Fisch wurden schon in die Kühlhäuser zurückgebracht. Aber fürs Auge hat es dann doch gereicht.

Da wir schon mal das Auto hatten, gab es auf der Rückfahrt noch einen Zwischenstop am Supermarkt in Albufeira. Hier konnten mal wieder die Vorräte aufgefüllt werden, ohne dass man sie mühsam zur BIJOU tragen musste.

Alle vier waren wir der Meinung, dass sich die beiden Tagesausflüge wirklich gelohnt haben. Wir haben viele Eindrücke gewonnen, die man in den Küstenorten, die doch hier sehr touristisch geprägt sind, so nicht bekommt. Sicherlich werden wir in den nächsten Wochen weitere Touren unternehmen – denn wir haben ja ZEIT!