Fuerteventura – Puerto del Rosario, die Inselhauptstadt

Fuerteventura – Puerto del Rosario, die Inselhauptstadt

25. Juli 2023 Aus Von Hans

24.07.23, Gran Tarajal, Tag 1117, 6241 sm von Stavoren

Seit einer Woche liegen wir nun in der Marina Gran Tarajal und stellen fest, dass wir eine gute Wahl getroffen haben. Es ist ein Fischereihafen mit zwei Stegen für Yachten. Im südöstlichen Teil des Hafens liegen die kleinen Motorboote der Einheimischen. Die Marina gehört zum Verbund der Poertos Canarios und wird von dort verwaltet. Die Liegeplätze sind in einem hervorragenden Zustand und man liegt bei dem vorherrschenden nördlichen Winden sehr geschützt. Einzig die sanitären Anlagen sind für unsere Verhältnisse nicht benutzbar. Da das Wasser im Hafen erstaunlicherweise sehr sauber ist, geht man halt hier von Bord aus eine Runde Schwimmen und duscht sich anschließend mit Süßwasser ab.

Auch der Ort Gran Tarajal gefällt uns, weil er kaum touristisch erschlossen ist. An dem langen schwarzgrauen Sandstrand verlieren sich die Badegäste. Erst am Abend kommen die Einheimischen mit ihren Kindern an den Strand. Auch sind die zahlreichen Restaurants an der Strandpromenade belebt, aber nicht voll.

Gestern haben wir unseren Mietwagen am Flughafen abgeholt. Mit dem Bus ging es von Gran Tarajal direkt zum Airport und nach 15 Minuten hatten wir einen fast nagelneuen Citroen. Jetzt können wir auch diese Insel von Nord nach Süd und von Ost nach West erkunden.

Und da wir schon mal in der Nähe der „Inselhauptstadt“ Puerto del Rosario waren, ging es erst einmal direkt in die Altstadt am Hafen. Hier findet man dann auch die vielleicht schönsten Ecken der Stadt, die sich in den letzten Jahren sehr viel Mühe gemacht hat, ihr etwas schmuddeliges Image aufzubessern.

Leider war die Stadt um die Mittagszeit fast wie ausgestorben -kein Wunder bei Temperaturen über 30°C. Gut, dass es hier einige schattige Plätze gibt, die zum Verweilen einladen.

Rathaus

Eine Tapasbar direkt an der Hafenpromenade zog uns magisch an, eigentlich nur, um ein kaltes Getränk zu genießen. Die einfachen aber sehr lecker aussehenden Gerichte an den Nachbartischen ließen uns das Wasser im Munde zusammenlaufen. Und plötzlich kam auch bei uns der Appetit auf. Geli bestellte ganz mutig geschmorrtes Ziegenfleisch, ein traditionelles Gericht, was hier auf der Insel wie ein Gulasch zubereitet wird. Man mag kaum glauben, wie gut doch Ziegenfleisch schmecken kann. Ich war nicht ganz so mutig und habe einen ebenfalls sehr leckeren gerillten Thunfisch bekommen.

Einfache Tapasbar, aber wirklich lecker ….

Anschließend ging es mit dem Auto weiter die Küste entlang nach Playa del Castillo. Im Gegensatz zu Gran Tarajal, findet man hier einen der vielen touristischen Badeorte mit allem, was dazugehört. Große Hotel- oder Appatmentanlagen reihen sich aneinander. Um einen kleinen Yachthafen erstreckt sich ein weitgezogener goldgelber Sandstrand. Wir fanden – muss man mal gesehen haben, mehr aber auch nicht.

Schön, dass die Heimat einem immer wieder so nah ist 😊.

Letzte Station auf unserer Rückfahrt zur BIJOU waren die Salinas del Carmen, ein Freilichtmuseum, dass die traditionelle Salzgewinnung einem anschaulich näher bringt.