Die BIJOU ist wieder in ihrem Element

Die BIJOU ist wieder in ihrem Element

27. März 2022 Aus Von Hans

27. März 22, Sizilien – Licata, Tag 646, 3379 sm von Stavoren

Die BIJOU liegt seit Mittwoch wieder in der Marina. Alles hat prima geklappt und die Werft hat zügig und gut gearbeitet. Für italienische Verhältnisse ist das nicht selbstverständlich. Haben wir es doch zu oft erlebt, dass, wenn sie sagen Montag ist etwas fertig, man nie weis, welcher Montag gemeint ist. Hier in der Werft total anders. Abgesprochene Zeiten wurden exakt eingehalten, die Arbeiten fachmännisch durchgeführt und auf meine Hinweise wurde ohne große Diskussion eingegangen. So sollte es sein!

Jetzt strahlt die BIJOU wieder und wie ich finde kann sich das Ergebnis sehen lassen.

Gut ist, wenn man sich drin spiegeln kann …

Am Dienstagnachmittag waren dann alle Arbeiten fertiggestellt. Jetzt noch das große Chaos beseitigen und dann ab ins Wasser.

Auf Empfehlung des Werftchefs sollte die BIJOU am darauffolgenden Morgen ins Wasser gelassen werden. So hatte der letzte finale Unterwasseranstrich die Möglichkeit noch ausreichend auszuhärten.

Für 8:00 Uhr war abgesprochen die BIJOU vom Stellplatz zum Kran zu bringen. Als ich eine Viertelstunde früher auf der Werft eintraf, hing die BIJOU schon im Kran und die Stellen, an denen das Schiff aufgebockt war, wurden noch mit Antifouling gestrichen.

Als meine tatkräftigen Helfer Gordon und Tom eintrafen, schwamm die BIJOU schon im Wasser. Noch ein kurzer Check, ob die Wellendichtung auch wirklich dicht ist, ging es ab in Richtung Marina. Ein ganz neues Fahrgefühl. Erst jetzt merkte man, wie der Bewuchs am Unterwasserschiff und besonders am Propeller die Manövrierfähigkeit und die Geschwindigkeit beeinflusst hat. Ein super Gefühl, die BIJOU wieder zu steuern.

Donnerstag und Freitag waren wir beide damit beschäftigt, sowohl die BIJOU von innen als auch von außen zu reinigen. Hatte sich doch eine Menge an Dreck, hauptsächlich roter Saharasand auf dem Deck aber auch im Schiff abgelagert.

Bis zum Beginn der Osterferien wollen wir dann alle restlichen Arbeiten, die auf der Todo-Liste stehen, abgearbeitet haben. Das Laufdeck muss noch mit einer Antirutsch-Farbe gestrichen, die Segel gesetzt und alles, was ich über den Winter in der Achterkabine gestaut habe, wieder an seinem Platz montiert werden.

Wenn die Kinder dann in den Ferien kommen, muss die Achterkabine wieder leer sein. Wir freuen uns schon jetzt auf das Wiedersehen.