Fuerteventura – Der Norden

Fuerteventura – Der Norden

30. Juli 2023 Aus Von Hans

29.07.23, Gran Tarajal, Tag 1122, 6241 sm von Stavoren

Was fehlt noch von Fuerteventura – na klar, der Norden der Insel. Der stand gestern auf dem Programm. Nach einem ausgiebigen Frühstück an Bord der BIJOU ging mit unserem Mietwagen los. Auf dem Weg nach La Oliva liegt ein Käse-Museum, das wir uns unbedingt ansehen wollten.

Der Ziegenkäse, der hier schon seit hunderten von Jahren auf der Insel produziert wird, gilt als eine besondere Delikatesse unter Käseliebhabern.

Das Museum besticht dann eher durch seine Lage und der sehr gepflegten und fantasievoll angelegten Außenanlage. In den Gebäuden findet man verschiedene Ausstellungsräume, in denen die Herstellung von Ziegenkäse und das Leben der Insulaner gezeigt wird. Leider wird nahezu jede Information nur digital dargestellt.

Weiter ging es zu dem kleinen Ort La Oliva, der einstigen Hauptstadt der Insel. Hier findet man eines der interessantesten historischen Gebäude der Insel: die Casa de los Coroneles.

Der wuchtige Glockenturm aus dem 18. Jh. der Iglesia de Nuestra Senora de la Candelaria ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Seine Masse aus schwarzem Vulkanstein steht in scharfem Kontrast zu den weißen Mauern der Kirche selbst.

Bei jetzt über 30°C im Schatten zog es uns wieder ans Meer. Und wenn man schon mal hier im Norden der Insel ist, sollte man das kleine Fischerdorf El Cotillo unbedingt ansteuern. El Cotillo hat noch viel von seinem alten Charme bewahrt, hat sich aber zu einem der beliebtesten Surfer-Destinationen auf Fuerteventura gemausert. Diese Szene gibt dem Dorf dann das gewisse Extra. Nur blieb heute der starke Wind aus und die Surfer hatten mal einen “Ruhetag”.

Der letzten Ort, den wir uns heute ansehen wollen, ist die ganz im Norden liegende Hafenstadt Corralejo. Von hier gehen im Stundentakt die Fähren zur Nachbarinsel Lanzarote. Für die 8 sm lange Strecke nach Playa Blanca braucht die Fähre keine halbe Stunde.

Im Hintergrund – Lanzarote

Die Stadt selber ist eine der vielen touristischen Hochburgen der Insel. Das Hafenviertel mit der Promenade, den unzähligen, überwiegend guten Fischrestaurants und dem langen Sandstrand ist dann auch schon das Schönste an diesem Ort.

Solch eine Tour macht hungrig und, wenn man schon mal in einem Fischereihafen ist und man vom Restaurant direkt aufs Wasser schauen kann, dann muss man sich auch eine Fischplatte gönnen.

Geht man nur ein paar Wohnblocks vom Hafen entfernt, findet man die üblichen Ferienrestaurants mit Fish und Chips oder Burgern und die typischen Souvenirshops mit chinesischen Billigprodukten.

Corralejos eigentlicher Reiz liegt jedoch in den langen Sanddünen im Süden der Stadt, die sich vom Meer aus sanft gewellt ins Inland ziehen. Hier im Parque Natural findet man die größte Wanderdüne der Kanarischen Inseln, für die alleine sich schon die Fahrt in den Norden gelohnt hat.

Das war mal ein Augenschmaus zum Abschluss unserer Touren über die so facettenreiche Insel Fuerteventura.

Da wir am Montag unseren Mietwagen am Flughafen wieder abgeben müssen, nutzen wir noch mal die Gelegenheit, in einem großen Shoppingcenter unsere Vorräte aufzufüllen. Mit vollgepackten Auto kamen wir am Abend wieder zurück zur BIJOU. In den nächsten 4 Wochen werden wir wohl nicht verdursten oder verhungern.